Rauchen wurde früher als modischer Luxus angesehen, der einen Hauch von Stil und Coolness verleiht – einen aber dafür um Gesundheit und Wohlgefühl beraubt hat. Studien zeigen, dass 90% aller Raucher aufhören wollen, und sich wünschen, nie damit angefangen zu haben. Rauchen schadet deinen Lungen, deinem Schlafverhalten, deiner geistigen Gesundheit – Du fühlst dich insgesamt einfach schlechter. Zum Glück gibt es mehrere Eigenschaften, die du beim Aufhören anwenden kannst, die deinem Körper helfen, sich schneller zu erholen.

Wir haben alle schon von dem Zauberwort „Antioxidantien“ gehört, aber wie viele von uns wissen tatsächlich, wie Antioxidantien dem Körper helfen, sich von den Rauchschäden zu erholen?

Antioxidantien und freie Radikale

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Wenn jemand raucht, werden große Mengen von freien Radikalen im Körper gebildet, welche oxidative Belastungen und Schaden verursachen. Freie Radikale sind Gruppen von Atomen mit einer ungeraden Anzahl von Elektronen, und bilden sich, wenn Sauerstoff mit bestimmten Molekülen reagiert. Sie sind höchst instabil was eine Kettenreaktion verursacht, welche Zellbestandteile – z.B. DNS und Zellmembran- beschädigt.

Das führt zu Fehlfunktion und Tod der Zelle, was wiederum verschiedene Krankheiten zu Folge haben kann.

Wie können wir unseren Körper vor diesen Schäden schützen? Die Antwort: Durch die Aufnahme von ausreichend Antioxidantien. Antioxidantien sind Moleküle die harmlos mit den Radikalen regieren, und die gefährliche Kettenreaktion unterbrechen, bevor irgendwelche wichtigen Nährstoffe oder Zellorganelle beschädigt werden.

Mikronährstoffe wie Vitamine, Beta-Carotin, Selen und Kupfer sind einige der Bestandteile von Antioxidanten. Diese kann unser Körper nicht produzieren; deshalb müssen sie von Außen aufgenommen werden. Daher können wir sicher sein, dass Antioxidantien dem Körper auch dann heilen, wenn man raucht. Das ist aber natürlich nicht so effektiv wie komplett mit dem Rauchen aufzuhören!

Wie Antioxidantien helfen können

Antioxidantien helfen dabei freie Radikale zu stabilisieren, was das Risiko von gesundheitlichen Problemen wie Müdigkeit, Mundprobleme und Lungenkrebs erheblich reduziert, wenn man mit dem Rauchen aufgehört hat. Wissenschaftler von der Universität von Rochester versuchen herauszufinden, wie wirksam Antioxidantien darin sind, oxidative Schäden zu beheben.

Du testet im Moment ein Resveratrol Extrakt (gewonnen aus roten Weintrauben) an Lungenkrebszellen, um zu sehen, wie schnell Antioxidantien wirken. Die Forscher sind überzeugt, dass diese neuartige Studie Millionen von Rauch-Aufhöhrern helfen könnte, ihre Körper zu heilen.

Wie kann man Antioxidantien zu sich nehmen?

Es gibt zahlreiche Tipps und Rezepte, die du zu Hause ausprobieren kannst, um die Vorzüge von Antioxidantien zu genießen:

Bohnen

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Farbige Bohnen, z.B. Rote, Schwarze oder Kidneybohnen sind exzellente Antioxidansquellen. Sie enthalten acht Flavonoide (eine besonderes gesunde Unterart von Antioxidantien), und Gesundheitsexperten empfehlen mindestens ein Bohnengericht in der Woche.

Wie wäre es mit einem beliebten, traditionellen indischen Bohnensalat bekannt als Chaat? Gekeimte Bohnen mit Zwiebeln, Tomaten, Salz, ein paar frische Chilischoten, ein paar Tropfen Olivenöl mit Zitronensaft vermischen und zum Würzen noch etwas frisch geschnittenen Korriander. Um mehr Farbe reinzubringen, können Sie rote oder schwarze Bohnen verwenden, die außerdem noch einen Nährstoffschub mit sich bringen.

Blaubeeren

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Blaubeeren sind eine beliebte Frucht für jeden, der sich sein Alter nicht ansehen lassen will. Sie enthalten sehr viele Antioxidantien, wirken Wunder auf Haut und Körper, und bekämpfen die negativen Auswirkungen des Rauchens.

Sind Blaubeeren in deinem Land nicht verfügbar? Kein Problem!

Auch wenn du die Frucht tatsächlich nicht auftreiben kannst, bieten viele Eisdielen Blaubeereis an, und auch Blaubeersaft wird in vielen Ländern importiert. Gönn dir also mal ein Eis, und ein Glas Saft zum Frühstück. Wenn du Blaubeeren in die Hände bekommst, kannst du sie in einer Schüssel mit einem Fruchtsalat deiner Wahl hinzufügen.

Brokkoli

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Broccoli hat ein beeindruckendes Nährstoffprofil: Folate , Vitamin C, Vitamin A, Ballaststoffe und Phytochemikalien. Es bedarf keines besonderen Rezeptes um ihn genießbar zu machen.

Einfach ein paar Broccolistückchen in eine Schale mit Salz und Essig ergeben einen Salat für deine Mahlzeit. Du kannst ihn auch zum Würzen von Suppen, Steaks und anderen Gerichten hernehmen.



Tomaten

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Viele unter uns mögen Tomaten nicht – wegen ihrem durchdringenden Geschmack und ihrer wässrigen Konsistenz- aber sie sind voller Lycopin, welches sich vervierfacht, wenn sie gegrillt oder erhitzt werden.

Suppenliebhaber? Versuchen dich mal an einer scharfen Tomatensuppe mit deinen Lieblingszutaten wie, Brokkoli, süße Erbsen, Korriander und Sahne. Du kannst außerdem Tomaten in deiner Mikrowelle braten und mit Salz, Pfeffer und getrockneten Kräutern würzen und mit deinem Mittagessen verzehren.

Dunkle Schokolade

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Dunkle Schokolade ist eine der besten Quellen von Antioxidantien. Studien belegen, dass dunkle Schokolade Herz und Körper gut tun, Milch- und weiße Schokolade aber nicht, da die Dunkle viele Flavanoide enthält.

Jetzt kannst du also mit gutem Gewissen einen dunklen Schokoladenkuchen essen. Es wird dich außerdem freuen zu hören, dass du dir mindestens zweimal die Woche einen Schokoladenmilchshake machen solltest.

Rauchen ist eine Sucht die man nicht so leicht los wird, aber alle sind sich einig, dass es eine schlechte Angewohnheit ist, die es abzulegen gilt. Bleib also entschlossen, wenn du mit dem Rauchen aufhören willst. Und wenn du schon dabei bist, kannst du Antioxidantien nutzen, um deinen Körper schneller heilen zu lassen.

 

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